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Unser Freund Joseph bleibt! Stoppt Abschiebungen!

„Die Polizei bringt mich weg“ – diese Nachricht konnte Joseph noch verbreiten, und sie ging wie der Blitz durch die Netzwerke. Unser Freund ist einer der Sprecher des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität, Region Süd. Er stammt aus Ghana, ist schwer zuckerkrank und bereits einmal konnte seine Abschiebung verhindert werden, weil er ins Krankenhaus musste, mit stressbedingt völlig entgleisten Zuckerwerten und mehr tot als lebendig. Sein Asyl wurde abgelehnt – ohne zu berücksichtigen, dass ihm in seiner Heimat aus religiösen Gründen nach dem Leben getrachtet wird. Begründung: Ghana sei ein sicheres Herkunftsland. Seine Erkrankung: Kein Grund für ein Bleiberecht, da angeblich in Ghana behandelbar. Dass er nicht nur Diabetes, sondern eine Multierkrankung hat – vernachlässigbar nach Ansicht des BAMF. Dass er trotz Krankheit regelmäßig gearbeitet und seinen Lebensunterhalt selber verdient hat, bis ihm vor wenigen Tagen die Arbeitserlaubnis entzogen wurde – auch das verschafft ihm kein Recht, zu bleiben. Sein Pech: er hat einen ghanaischen und keinen ukrainischen Pass….
Doch dass er Freunde hat, die ihn nicht fallenlassen, die zu ihm stehen – das hat sich auch diesmal gezeigt. Tief dankbar schrieb er spät in der Nacht – kurz bevor das Flugzeug, das ihn nach Ghana bringen sollte, dann doch ohne ihn abgehoben hat: „Ich bin wieder zuhause – vielen Dank euch allen!“
Der Kampf geht weiter – jetzt geht es darum, dass er wieder arbeiten darf, einen Ausbildungsplatz findet und eine sichere Bleibeperspektive. Und dass er gesund wird! 
Für das Recht auf Flucht auf antifaschistischer Grundlage!

de_DEDeutsch
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