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Hart und unfair – Solidaritätsadresse an Tareq Alaows

Lieber Tareq Alaows,


Ich habe die Sendung „Hart aber fair“ am Montag gesehen. Ich bin Alassa Mfouapon, der Bundessprecher vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität. Sicher hast du von uns schon gehört. 
Es ist unglaublich, wie die Sendung „Hart aber fair“ – ebenso wie inzwischen viele andere abendliche Talkshows – der Diffamierung von Flüchtlingen und dem Schrei nach faktischer Abschaffung des Asylrechts ein Forum bot. Positionen, die man sonst nur von der AfD und aus der Bild Zeitung kennt!
Du hast dich als einziger in der Sendung mutig diesem Kurs entgegengestellt – und wurdest dafür regelrecht hysterisch nieder gemacht. Ich möchte dir meine Solidarität und die der gesamten Organisation des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität erklären gegen diese üble Attacke und Hetze gegen dich.
Louis Klamroth hat sich als Moderator meiner Meinung nach disqualifiziert. Er ist überhaupt nur noch tragbar, wenn er in einer der nächsten Sendungen eine Richtigstellung der Lügen und Halbwahrheiten, die in der Sendung verbreitet wurden, bringt und Flüchtlinge zu Wort kommen lässt, die zum Beispiel die Internierungslager an den EU-Außengrenzen oder in Libyen erlebt haben. Hast du oder Pro Asyl sich bei der Redaktionsleitung oder dem Sender WDR schon beschwert?
Offensichtlich soll diese manipulative Berichterstattung über Flüchtlinge eine rassistisch aufgeladene Stimmung unter der Bevölkerung erzeugen für die geplante faktische Abschaffung des Asylrechts in der EU und in Deutschland. 
Dieser reaktionären Kampagne, die auch schon sehr gefährliche Auswirkungen mit einer drastischen Zunahme von rechten Protesten gegen Flüchtlinge und ihrer Aufnahme zeigt, müssen alle fortschrittlich und internationalistisch gesinnten Menschen entgegen treten und sich zusammenschließen.


Mit solidarischen Grüßen

Alassa Mfouapon

de_DEDeutsch
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