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Protestkundgebung, am 7. August, auf dem Kurt-Piehl-Platz durchgeführt

Der Freundeskreis Mouhamed hat mit über 25 Leuten eine Protestkundgebung, am 7. August, auf dem Kurt-Piehl-Platz durchgeführt. Kulturvoll mit Liedern, Grußworten bis aus Südafrika und einer Schweigeminute wurde die Veranstaltung begangen. Protestiert wurde gegen den Prozessverlauf und die Forderung der lückenlosen Aufklärung und Bestrafung aller Verantwortlichen in Polizei und Politik für den Tod von Mouhamed Lamine Dramé stand im Mittelpunkt. 

Peter Klusmann, vom Rechtsanwaltsbüro Meister und Partner geht darauf ein: „Es ist kaum hinnehmbar, dass belastende Beweisstücke nicht zugelassen und entsprechende Anträge der Nebenkläger mit Zustimmung des Anklagevertreters der Staatsanwaltschaft abgelehnt wurden.“ Der Verlauf des Prozess ist katastrophal, davon muss die Breite Öffentlichkeit erfahren und weiterhin der Protest organisiert werden.

Heute am 08.08, Todestag, der Freundeskreis Mohamed einen Kranz niederlegen.

Pressemeldung des „Freundeskreis Mouhamed“ im „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität“

„Heute morgen legten Mitglieder des Freundeskreises Mouhamed Lamine Dramé an der Gedenktafel am Ort seiner Ermordung einen Kranz nieder. Vor genau zwei Jahren war der 16 Jährige Flüchtling aus dem Senegal von der Polizei erschossen worden. Statt psychologischer Hilfe für den Selbstmordgefährdeten brachten sie ihm den Tod. Das würdige Gedenken an diesem 2. Jahrestag ist zugleich ein Protest gegen die Prozessführung. Bereits am Vortag fanden Gedenk- und Protestkundgebungen statt, zunächst während des Prozesses vor dem Landgericht
und am frühen Abend auf dem Kurt Piehl Platz. „Gerechtigkeit für Mouhamed!“ war von Anfang an die Losung des Freundeskreises. Unter dieser Losung hatte sich eine breiteste Solidarität mit Mouhamed entwickelt. Jetzt soll im noch laufenden Prozess die Polizeigewalt als „Notwehr“ gerechtfertigt werden. Die Kranzniederlegung und die Protestkundgebungen machten deutlich: Gedenken heißt deshalb weiterhin: Solidarität für Mouhamed, gegen Rassismus und wachsende Polizeigewalt, gegen die reaktionäre Flüchtlingspolitik und gegen Faschismus.“

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