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26.9.21 Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Köln gegründet – Grußwort von Alassa Mfouapon

Am 26. September 2021 haben wir in Köln erfolgreich eine Gruppe des „Freundeskreises Flüchtlingssolidarität in Solidarität International“ gegründet.
Dabei waren Flüchtlinge aus Eritrea, Irak, Iran und der Türkei sowie deutsche Aktivistinnen und Aktivisten der Flüchtlingsbewegung. Die Flüchtlinge berichteten von ihren konkreten Erfahrungen auf der Flucht, ihrem Leben in Deutschland und dem Kampf um ihr Asylrecht. Alle begrüßten den Gedanken des Freundeskreises zur gegenseitiger Beratung, Hilfe und Solidarität zur Bewältigung von Problemen wie ihre Anerkennung als Flüchtlinge, als Asylsuchende, dauerhaft Arbeit zu finden oder das Recht auf Familienzusammenführung durchzusetzen. Ein Flüchtling aus der Türkei berichtete, dass ihm das bereits zugestandene Asylrecht wieder aberkannt wurde, weil er für die Musikband „Grup Yorum“ Konzerte mitorganisaiert hat. Alle waren sich einig, dass dies nicht hingenommen werden darf. Der Freundeskreis hat sich vorgenommen, dagegen den breiten Protest zu organisieren. 
Besonders gefreut haben wir uns über ein Grußwort von Alassa Mfouapon, bundesweit bekannter Flüchtlingsaktivist, Mitinitiator und Gründungsmitglied des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität. Er schreibt: „Ich freue mich sehr, dass der Aufbau der Bewegung weiter geht. Es ist sehr gut, dass es in Köln künftig eine Gruppe des Freundeskreises gibt. Köln ist die viertgrößte Stadt in Deutschland und die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen. 
Entsprechend gibt es hier auch viele Flüchtlinge aus zahlreichen Ländern. Sie haben auf der Flucht oft Schlimmes erlebt, sind teilweise traumatisiert. Das weiß ich auch aus eigener Erfahrung und vielen Freundschaften mit Flüchtlingen. Aber in jedem Geflüchteten steckt auch eine Kämpferin oder ein Kämpfer und vor allem ein Mensch. … Von der Regierung haben wir keine Hilfe zu erwarten. Schließlich ist sie mitverantwortlich für die Ursachen unserer Flucht und treibt eine reaktionäre Flüchtlingspolitik voran. … Dazu behandeln sie uns wie Kriminelle. 
Das lassen wir nicht zu. Deshalb heißt es in unserem Lied: „We are refugees, not criminals – our hearts are full of love.“ (Auszüge aus dem Grußwort). Damit sprach er den Anwesenden aus dem Herzen.

Kontakt und weitere Infos über geplante Aktivitäten: fluechtlingssolidaritaet-koeln@online.de

de_DEDeutsch
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