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Protestkundgebung gegen die unmenschliche Flüchtlingspolitik der EU in Stuttgart am 22.4.23 : Jetzt reden wir!

Protestkundgebung gegen die unmenschliche Flüchtlingspolitik der EU in Suttgart: Jetzt reden wir!

Der CDU-Politiker Jens Spahn spricht sich öffentlich dafür aus, das Asylrecht abzuschaffen und stattdessen Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern in Auffanglagern z.B. in Libyen oder Tunesien festzuhalten. Angeblich sei das eine „humane Lösung“ dafür, dass sich Deutschland „das Asylrecht nicht mehr leisten könne“. Aus dem folgenden Bericht eines Flüchtlings aus Ghana wird deutlich, wie unmenschlich dieser Vorschlag in Wirklichkeit ist:

„Ich war zweieinhalb Jahre in Libyen. Flüchtlinge sind in Libyen nicht sicher – keine Schule, kein Ausweg. Ich habe mein Leben riskiert auf dem Weg über das Mittelmeer ins sichere Europa. Tausende Flüchtlinge und Migranten geraten in Libyen in einen Teufelskreis ohne Hoffnung auf einen Ausweg, alle wollen der Hölle dort entkommen, doch viele kommen noch nicht einmal auf ein Boot. In Libyen herrscht Bürgerkrieg, Flüchtlinge sind selbst auf der Straße nicht sicher. Sie werden überfallen, gekidnapped und an ‚Ghettos‘ verkauft, wo sie zu Sklavenarbeit oder in die Prostitution gezwungen werden. Liefern sie zuwenig Geld ab, so müssen die Familien zuhause bezahlen. Die Sklaventreiber vergewaltigen und misshandeln solange, bis Geld fließt. Oder sie töten die Flüchtlinge wie Hunde.“

Ein anderer Flüchtling setzt sich mit der Behauptung auseinander, dass die Flüchtlinge ausschließlich ein Kostenfaktor seien, den sich Deutschland nicht mehr leisten könne:

„Es ist eine Lüge, dass wir nur Geld kosten. Viele von uns arbeiten, bezahlen Steuern und tragen zu einer funktionierenden Wirtschaft bei. Ich arbeite zum Beispiel bei einer Metallfabrik – dort arbeiten sehr viele Migranten für schlechte Löhne. Kein Rad würde eine Fabrik verlassen, ohne den Beitrag der Arbeitsmigranten und Flüchtlinge. Ich finde, die deutschen Arbeiter und wir gehören zusammen, wir Migranten stärken auch die Arbeiterklasse!“

Und ein dritter sagt: „Das ist nicht nur in Deutschland so – das gilt für alle europäischen Länder!“

Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität fordert:

Stoppt Abschiebungen, denn niemand riskiert sein Leben und flieht ohne schwerwiegenden Grund! Flucht ist ein Menschenrecht! Schluss mit der Hetze gegen Flüchtlinge!

und ruft auf zur Kundgebung von Freundeskreis Flüchtlingssolidariät und Solidarität International am 22.04. um 11 Uhr in Stuttgart, Schlossplatz: „Jetzt reden wir!“. Flüchtlinge ergreifen selbst das Wort und können von ihren Erfahrungen am offenen Mikrofon berichten.

Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI, Regionalgruppe Süd – www.freunde-fluechtlingssolidaritaet.org
Spenden über: „Solidarität International e.V.“, IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort: „Flüchtllingssolidarität“
change.org/alassa und change.org/evakuierung

de_DEDeutsch
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